Das Marans Huhn

Das Huhn das „Goldene Eier“ legt

Am Eingang des Ortes Marans kündigt ein Schild an:

„Marans -Stadt des Huhns mit den extra rostroten Eiern“

Die Marans wurden um die Jahrhundertwende aus Landhühner der Region La Rochelle und Marans unter Einkreuzung von Langshan, Brahma und englischen Kämpfern erzüchtet. Außergewöhnlich in Frankreich; es gibt für das Maranshuhn bereits seit 1929 einen Sonderverein. Allgemein gibt es nur regionale oder nationale Geflügelvereine, die viele Rassen zusammenfassen. Präsident des Marans-Club Frankreich ist Ernest Sorin. Außerdem ist das Maranshuhn im französischen Konservatorium für Geflügelrassen vermerkt. Dadurch soll es geschützt werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Dieses ist jedoch im Moment nicht zu befürchten, da sich immer mehr Züchter finden, die die Vorteile dieses Huhnes zu schätzen wissen. Es ist außerordentlich gutes  Legehuhn, mit einer Legeleistung von bis zu 230 Eiern pro Jahr. Neben der gold bis dunkelrotbraun glänzenden Schalenfarbe ist auch die Größe des Eies, mit einem Gewicht um 80 bis 85 Gramm hervorzuheben. Wie die Färbung der Schale zustande kommt, konnte trotz wissenschaftlicher Untersuchungen nicht genau festgestellt werden. Man hat nur einige Proteine gefunden. Fest steht jedoch, daß die Einfärbung nichts mit der Fütterung (Karotten) zu tun hat. Das Maranshuhn ist eine ruhige, kräftige, mittelschwere Rasse, die in idealerweise das typische Landhuhn verkörpert. Trotz des robusten, rustikalen Eindrucks wirkt es nicht schwerfällig oder behäbig. Kommt eine Henne zur Brut, ist sie eine hervorragende Glucke. Die Küken sind robust und frohwüchsig, schon früh kann man die Geschlechter unterscheiden. Da in Frankreich das Hauptaugenmerk der Zucht auf die Legetätigkeit und insbesondere auf die Produktion der dunklen und großen Eier gelegt wird, ist der Hühnerzüchter, der nicht nur für den Ausstellungkäfig züchten will, sondern auch ein leistungsfähiges und unempfindliches Huhn sucht, mit dieser Rasse sicher gut beraten.